Birgit lässt alles hinter sich.

Leben. Das ist die Zeit, bis sich dein Bildschirmschoner einstellt. Und hier links, das ist die NEUE Vorgesetzte von Birgit. Ohne Augen, aber mit durchdringendem Blick, mit neuen Ideen wird sie den Büroalltag der langgedienten Verwaltungsangestellten durcheinander wirbeln. Birgit könnte Probandin einer Studie der Universität Oxford sein: Dienst nach Vorschrift ist nicht unbedingt weniger effektiv, aber meistens gesünder. Max Baitinger zeichnet den stupiden Büroalltag in seinem Comic „Birgit“ aus der Zeit vor der digitalen Bürowelt. Bevor viele Mitarbeiter zum vernetzten Arbeitsinventar mutierteten.  Dementsprechend sind Baitingers Zeichnungen wie Schaltpläne der elektrifizierten Analogwelt. Streng geometrisch, mit hoher Präzision und reduziert. Auch bei den Druckfarben beschränkt er sich: Schwarz und drei reine Buntfarben genügen, der Eintönigkeit     des Wiederkehrenden eine eindrucksvolle Optik zu geben. Aber, Arbeitsinventar sammelt keine Urlaubspostkarten und giesst keine langweiligen Zimmerpflanzen. Leben – das ist das was kommt, nachdem Birgit ihre sieben Sachen gepackt hat und einfach geht.

Birgit, € 12 | click.

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