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Walkman, Polaroid, Wählscheibentelefon und andere analoge Lieblinge

Wer erinnert sich nicht gerne an seine Lieblings-Cassetten im Sony Walkman? Die 70er Jahre brachten den Aufbruch in die technische Mobilität und in sofort-und-überall-Erlebnisse. Pocketkamera, Walkman, Videorekorder und Polaroid waren die Vorboten der Smartgeräte. Wer sie nutzte hat – im Gegensatz zur heutigen Wischtechnik – haptische und audiovisuelle Erinnerungen: das orangefarbene Telefon mit kabelbedingt eingeschränktem Radius und Wählscheibe (leicht ratternd), das „click-bsssssssschdt“ der Polaroidkamera und das Sirren eines Diskettenlaufwerks. Das Buch enthält nicht nur viele Abbildungen vergessener Produkte, sondern auch jede Menge Lebensgefühl aus Zeiten des Aufbruchs. Die Geräusche haben wir ja noch im Ohr. Die tollen, verschollenen Sachen sind in diesem Buch versammelt.

Dinge, die es (so) nicht mehr gibt, 190 S., € 21,95 | click

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Auf Tour in den schönsten Buchhandlungen der Welt

Wie Kirchen sind auch Buchhandlungen in jeder Stadt zu finden – nur weniger heilig und dafür wärmer und mitten im Leben. Ein Reiseführer für alle, die Buchhandlungen lieben und schätzen. Torsten Woywod hat einen sportlich rasanten Streifzug durch die schönsten Buchhandlungen Europas unternommen. Aus seinen facebook-Einträgen während der 28tägigen Reise ist ein sehr schön gestaltetes Buch im Reiseführerformat geworden. Die Texte sind hin und wieder etwas plaudrig, die Erlebnisse und Menschen unterwegs machen das wieder wett. Auf dieser kunterbunten Reise stellt Woywod u.a. Buchhandlungen in Maastricht, Porto, Paris, London, Wien, Lissabon vor. Besonders Bukarest ist eine Über-raschung in Sachen schöner und origineller Buchhandlungen. Also ein idealer Begleiter für alle Städtereisenden und Lesesesselnutzer.

In 60 Buchhandlungen durch Europa, € 19,95 |  click.

back to the sixties

Schluss mit unseren Zukunfts-Ängsten! Wir brauchen jetzt für ein paar Jahre wieder die 60erDer Titel von Buch und Ausstellung  in London entstammt dem 1968 auf dem weissen Beatles-Album erschienen Song Revolution No. 1 und stand unter dem Einfluss der Studentenunruhen, dem Vietnamkrieg und der Ermordung von Martin Luther King. Danach blieben in Politik, Kultur, Gesellschaft und Wertesystem kein Stein mehr auf dem anderen. Anhand von Fotografien, Poster, Design-, Musik-, Film- und Modearbeiten werden fünf revolutionäre Jahre dokumentiert, die unser Leben auf den Kopf gestellt haben: „es wurde mehr Demokratie gewagt“ (Willy Brandt), die Popkultur wurde zum Motor der Entwicklung und die Elterngeneration musste sich bohrende Fragen gefallen lassen. Das Buch zeigt bunt und schrill, wie aus Ängsten und Grenzen ein neues Lebensgefühl mit neuen Werten entstand. Wie wär’s mit ein paar aktuellen Revolutiönchen in den Köpfen – wir schaffen das!

You say you want a Revolution? Records an Rebels 1966 – 1970, € 28.– | click.

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